Der Knochenaufbau („laterale Augmentation“) erfolgt individuell unterschiedlich. Allen modernen Augmentationsverfahren gemeinsam ist jedoch die Technik der „Guided bone Regeneration“, kurz GbR. Hierbei steuern wir die Knochenregeneration durch strategisch gesetzte Barrieremembrane. Als Knochenersatz nutzen wir den Knochen, der während der notwendigen Implantatbohrung anfällt. Dieser wird gefiltert, speziell behandelt und dort angelagert, wo er gebraucht wird. Reicht dies nicht aus kann zusätzlich auf bewährte Knochenersatzmaterialien zurückgegriffen werden. Die Nutzung des Eigenknochens aus der Implantatbohrung hat viele Vorteile:
Einerseits verhindern wir hiermit eine zusätzliche Entnahmemorbidität, also ein zweites OP-Gebiet, aus dem der Eigenknochen nur entfernt wird, um es zu transplantieren. Andererseits ist schon lange bekannt, dass der Eigenknochen durch seine osteoinduktive Wirkung (direkte Aktivierung der Knochenaufbauprozesse) besser geeignet ist, als alle Knochenersatzmaterialien. Die osteoinduktive Wirkung wird durch verschiedene Proteine (bone morphogenetic proteins), Wachstumsfaktoren und Enyzme (Osteoblasten) ausgelöst, die somit eine schnellere Einheilung gewährleisten.
Eine schonende Strategie zur Rückgewinnung des Eigenknochens!